Was ist Voltigieren?


Beim Voltigieren turnen ein bis drei Voltigierer auf und an einem an der Longe gehenden Pferd.

Hierzu wird das Pferd von dem Longenführer auf einem Zirkel longiert und läuft dabei in einer der drei Grundgangarten: Schritt, Trab oder Galopp.

 

Voltigieren ist eine vielseitige und anspruchsvolle Turnsportart, die ein hohes Maß an Körpergefühl, Gleichgewicht, Körperspannung, Koordinationsfähigkeit und Mut erfordert.

Es ist außerdem auch Kreativität gefragt, beispielsweise bei dem Erstellen einer eigenen Turnkür. Allerdings bietet diese Sportart auch einen geeigneten Ausgleich zum Schul- und Büroalltag und ist daher nicht nur für Kinder interessant.

 

Die Zusammenarbeit mit dem Partner Pferd steht dabei zu jeder Zeit im Vordergrund.

Durch das selbstständige Versorgen des Pferdes wird früh ein Verantwortungsbewusstsein, so wie eigenständiges Handeln erlernt und gefördert.

Besonders bei Kindern kann das Voltigieren auch häufig der Einstieg in den Reitsport sein.

 


 

Voltigieren als Leistungssport

 

Als Turniersport existiert das Voltigieren als Einzel-, Doppel- und Gruppenvoltigieren. Die Gruppen bestehen aus sechs bis acht Teilnehmern und einer Ersatzperson.

 

Für Einsteiger- und Anfängergruppen und auch für Einzelvoltigierer gibt es auf Landes- und Kreisebene breitensportliche Wettbewerbe, die ganz oder teilweise im Schritt ausgeführt werden.

 


 

Die Leistungsklassen

 

Das Gruppen-Voltigieren wird in die Leistungsklassen A bis S aufgeteilt, wobei S die höchste Klasse ist, in der Meisterschaften ausgetragen werden.

 

A = Anfänger

L = Leicht

M = Mittelschwer

S = Schwer

 

Die Voltigiergruppen müssen im Wettkampf Pflicht- und Kürübungen zeigen.

Bei Turnieren müssen Pflichtübungen geturnt werden, die in den einzelnen Leistungsklassen unterschiedlich sind.

Beim Einzel-Voltigieren unterscheidet man die Leistungsklassen M*, M** und S und den Nachwuchs. Beim Doppelvoltigieren gibt es keine Leistungsklassen.